Liebe Eintracht Fans,
vielen ist er schon aufgefallen - der rosa Eintracht-Schal. Unter dem Motto "Wehret den Anfängen!" versuchen wir von "STOPPT ROSA", diesem drohenden Verfall der guten Sitten Einhalt zu bieten. Wir sprechen uns entschieden gegen den Verkauf unserer Tradition und gegen das Verwenden von falschen Farben für unseren Vereinsadler aus. Mit eurem Namen auf unserer Unterschriftenliste zeigt ihr eure Unterstützung und eure Meinung gegen den rosa Schal.

Unsere Gründe gegen den rosa Schal
1.  
Die Farben der Eintracht sind schwarz, weiß und rot. Außer den Schmuckfarben Silber und Gold   
    gibt es keine Farbe, die eine Berechtigung hat, unseren Adler zu zieren.

2.
Würde jemand auf die Idee kommen, einen grünen, gelben oder blauen Eintracht Schal zu                tragen?

3.  
Die Kommerzialisierung im Fußball schreitet auch in Deutschland immer weiter voran. Zuerst wurden Tribünen mit Sponsorennamen versehen, anschließend ganze Stadien, und nun erhält ein Schal eine "Marketing"-Farbe. Es ist Zeit, diesem Verkauf der Traditionen entgegenzutreten.

  4.
Frauen wollen in der Männerdomäne Fußball ernst genommen und gleich behandelt werden. Warum brauchen wir dann Fanartikel extra in "Girlie"-Farben?

Unsere Ziele
Wir werden es kaum schaffen, der Eintracht bzw. den verantwortlichen Personen klar zu machen, dass sie den rosa Schal aus dem Fanartikel-Katalog entfernen sollen. Unser Hauptziel ist es daher, allen Menschen im Umfeld der Eintracht die Bedeutung des Schals klar zu machen.

Mit dem Tragen eines Fan-Schals bekennt man sich zu seinem Verein, zu seinen Farben. Zu welchen Farben bekennt man sich, wenn dieser Schal die Farbe Rosa hat? In den meisten Fällen machen sich die Träger/innen dieses Schals gar keine Gedanken, was sie damit ausdrücken.

Mit unserer Aktion "STOPPT ROSA" wollen wir der Öffentlichkeit unsere Sichtweise darlegen und sie für dieses Thema sensibilisieren.

Rosa ist keine Vereinsfarbe der Eintracht!

www.Stoppt-Rosa.de

 

10.08.2007
Hallo Eintrachtfans,

nachdem es letzte Saison ja situationsbedingt keinerlei Choreographien in Frankfurt gab, wird sich dies natürlich mit der Rückkehr von Ultras Frankfurt ins Waldstadion wieder ändern.

Bereits gegen Hertha BSC gibt es eine größere Aktion, darum möchten wir euch nun erneut um ein paar Dinge bitten:
  • Seid bitte auf jeden Fall rechtzeitig an eurem Platz!
  • Zum Spielbeginn bitte auf Doppelhalter, Fahnen und Schwenkfahnen verzichten, damit ein geschlossenes Bild entstehen kann.
  • Stattdessen die verteilten Materialien solange oben lassen, bis die Anweisung über die Anlage erfolgt, diese herunterzunehmen.
  • Über den Mittelrang wird, wie bereits in der Vergangenheit, eine Folie gespannt werden, die Leute im Mittelrang bitten wir also, diese NICHT zu zerreissen, zum Anpfiff ist die Folie wieder weg, ihr verpasst also keine Sekunde des Spiels!
  • Die Papptafeln möglichst NICHT zerknüllen und wegwerfen, sondern den Leuten aushändigen die diese einsammeln oder andernfalls einfach nach unten geben.
Danke & auf einen gelungenen Saisonstart!
Ultras Frankfurt 1997

 

Januar,2007
Liebe Fans der Frankfurter Eintracht,

am 22. November 2006 haben sich die wichtigsten Gruppierungen, Institutionen und Organisationen von Eintrachtfans zu einem „Runden Tisch Stadionverbote“ versammelt, um über den weiteren Umgang mit der Thematik der gegenwärtigen Vergabepraxis von Stadionverboten zu diskutieren. Alle Gruppen und Anwesenden stimmten darin überein, dass die Stadionverbots-Richtlinien des DFB dringend überarbeitet und geändert werden müssen.

Es wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die konkrete Lösungs- und Änderungsvorschläge erarbeiten soll. Mitglieder dieser Arbeitsgruppe sind Juristen, die sich auch beruflich mit dem Thema Stadionverbote beschäftigen, Sozialarbeiter, aktive Fans und auch Betroffene. In dieser Arbeitsgruppe sind sowohl der emotionale Bezug als Fußballfans als auch die fachliche Kompetenz aus der beruflichen Tätigkeit vorhanden. Wir wissen, wovon wir reden!

Das Ergebnis liegt nun in Form eines Positionspapiers mit konkreten Vorschlägen zur Änderung der Stadionsverbotspraxis vor. Der „Runde Tisch“ hat dieses Papier ausdrücklich als gemeinsame Position der Frankfurter-Fanszene verabschiedet.

Die wesentlichen Forderungen sind:

-     Deutliche Herabsetzung der Höchst- und Regeldauer von Stadionverboten, insbesondere bei Jugendlichen und Heranwachsenden („Flexibilisierung nach unten“);

-     die Möglichkeit, Stadionverbote von Anfang an zur Bewährung auszusetzen („gelbe Karte“);

-     stärkere Einbindung des Bezugsvereins bei der Vergabe und Aufrechterhaltung eines Stadionverbotes; Möglichkeit der Gewährung eines Heimspielbesuchsrechts

-     automatische und sofortige Aufhebung von Stadionverboten bei jeder Einstellung des Strafverfahrens (zumindest bei angeblichen Straftaten außerhalb des Stadions)

Die Begründung und die detaillierte Ausarbeitung der Änderungsvorschläge könnt ihr Euch
HIER downloaden.

Was die Frage unserer weiteren Schritte zur Umsetzung des Papiers betrifft, ist es zunächst wichtig zu wissen, dass die Stadionverbots-Richtlinien nicht von den Vereinen erlassen werden. Vielmehr ist nach den Statuten des DFB hierfür der sog. „DFB-Ausschuss für Sicherheitsfragen“ zuständig, dem übrigens im wesentlichen (leitende) Polizeibeamte und Security-Chef´s angehören. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit wissen wir, dass eine reine Faninitiative zur Änderung der Stadionverbots-Richtlinien es – sagen wir mal: - recht schwer hat, bei den zuständigen Mitgliedern dieses Gremiums Gehör zu finden.

Wir wollen daher in einem ersten Schritt versuchen, eine möglichst große Anzahl von Vereinen dazu zu bewegen, innerhalb des DFB Handlungsbedarf in Sachen Stadionverbots-Richtlinien anzumelden und unser Papier in diesem Zusammenhang inhaltlich zu unterstützen. Über die vorhandenen Kontakte zu anderen Fanszenen und insbesondere die verschiedenen bundesweiten Zusammenschlüsse von Fangruppen haben wir damit begonnen, das Papier bundesweit zu verbreiten. Als Rückmeldung haben wir bereits große Zustimmung erhalten und wissen, dass demnächst in vielen Vereinen die Fans mit ihrem jeweiligen Vorstand in den Dialog über unser Papier treten wollen. Wir hoffen, dass auf diesem Weg eine Allianz verschiedener Vereine zustande kommt, die sich innerhalb des DFB für eine Überarbeitung der Richtlinien im Sinne unseres Papiers stark macht.

Deshalb sind auch wir an die Eintracht Frankfurt Fußball AG herangetreten und wollen im Fanbeirat mit unserem Vorstand erörtern, ob und inwieweit sich die AG in der Lage sieht, unsere Vorschläge innerhalb des DFB ins Gespräch zu bringen und dort eine Beschäftigung mit unserem Papier anzuregen.

Darüber hinaus wollen wir – wiederum mit möglichst großer Unterstützung durch andere Fanszenen – natürlich auch im Rahmen unserer Möglichkeiten beim DFB aktiv vorstellig werden. Unser Papier soll und wird aller Voraussicht nach auch bei dem seitens des DFB geplanten Fankongress im Juni 2007 eine Rolle spielen und Diskussionsgegenstand sein.

Diese „strategischen“ Vorüberlegungen dienen auch dem Verständnis unseres Positionspapiers: Eben weil wir wollen, dass möglichst viele Vereine unserem Konzept zustimmen können, haben wir bewusst keine Zusammenstellung denkbarer Maximalforderungen vorgelegt, sondern uns um seriöse, realisierbare Vorschläge nebst sorgfältiger Begründung bemüht. Wir haben versucht, die Interessen sowohl der Fans als auch der Vereine und der Sicherheitsverantwortlichen zu berücksichtigen, und haben uns jeweils in unterschiedliche Blickwinkel versetzt. Aus unserer Sicht stellt unser Papier einen tragfähigen Kompromiss zwischen Fan- und Sicherheitsinteressen dar. Wir halten unsere Vorschläge für angemessen, realistisch, pragmatisch, umsetzbar; ihre Verwirklichung trüge zu der notwendigen erheblichen Verbesserung der unbefriedigenden Situation bei.

Wir denken, damit unsere Fähigkeit und unseren Willen zu einer konstruktiven Mitarbeit an einer Verbesserung der Situation hinreichend dokumentiert zu haben. Nun liegt es zunächst bei den Vereinen, ob und inwieweit sie ihre Fans in diesen Fragen unterstützen können und wollen. Und letztlich muss und wird sich dann beim Ausschuss für Sicherheitsfragen des Deutschen Fußball-Bunds erweisen, ob man unsere Positionen mit Ernsthaftigkeit zu prüfen bereit ist und die „Richtlinien zur einheitlichen Behandlung von Stadionverboten“ bis zum Beginn des Lizenzierungsverfahrens der Saison 2007/2008 reformiert – oder weiter allein auf Repression und Konfrontation setzt und auf einer unveränderten Fortsetzung der fragwürdigen und immer wieder zu Konflikten führenden Praxis der Stadionverbote beharrt.

Frankfurt am Main, den 22. Januar 2007.

- Fan- und Förderabteilung des Eintracht Frankfurt e.V.
- Fansprechergremium der offiziellen Fanclubs von Eintracht Frankfurt
- Ultras Frankfurt ´97

 

27.10.2006
Communiqué

Wie die meisten von Euch sicher mitbekommen haben, musste unsere Gruppe in den letzten Wochen einige Rückschläge einstecken. Darunter war nicht nur eine große Menge neu ausgestellter Stadionverbote für viele Mitglieder des harten Kerns von Ultras Frankfurt – noch schwerwiegender als dies war die Fanbeiratsitzung ein paar Tage nach dem Schalke-Auswärtsspiel. Äußerungen von Herrn Bruchhagen und Herrn Pröckl, wonach sie den Ultras, die aktuell mit einem Stadionverbot belegt wurden, absprechen, Fan von Eintracht Frankfurt zu sein, und zudem sagten, dass man solche Leute nicht im Kreis der Eintrachtfans benötigte, haben eine Lethargie innerhalb des Kerns der Ultras ausgelöst, die einem kompletten Bruch mit der Eintracht Frankfurt Fussball AG zur Folge haben kann, sofern es die nächste Zeit nicht eine letzte Annäherung gibt, bei der man die Situation zu entspannen versucht. Bei den Betroffenen Personen handelt es sich zum Großteil um jene Leute, die noch vor kurzer Zeit Unmengen an Zeit und Geld geopfert hatten um u.A. für das Pokal-Halbfinale gegen Bielefeld oder das Finale in Berlin einen würdigen Rahmen in Form von riesigen Choreographien zu erschaffen.
Wir sind durchaus bereit, auch in unserem Verhalten Fehler einzuräumen, und Selbstreflexion zu üben, nicht aber zur völligen Aufgabe unsere Gruppenideale nur um der Eintrachtfangemeinschaft beiwohnen zu dürfen.

Nach langem Überlegen sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass die Ultras Frankfurt 1997 vorerst im Stadion nicht mehr als Gruppe aktiv sein werden. Das heißt nicht, dass keine Mitglieder der Gruppe, oder Untergruppen, die dem Kollektiv Ultras Frankfurt angehören, im Stadion präsent sind, Ultras Frankfurt 1997 gibt aber vorerst jegliche Verantwortung als Verband der Ultra’-orientierten Gruppen in Frankfurt, die bisher getragen wurde, auf.

Die Stadionverbote die es am Anfang der Saison gab, gründen im Wesentlichen auf 2 Vorfällen.
Zum einen erhielten über 30 Personen, die beim Ligaspiel in Köln (März 2006) vor dem Spiel in der Innenstadt festgenommen wurden ein Stadionverbot über 3,5 Jahre, wenngleich selbst die Polizei einräumte, dass es nur zu „kleineren Sachbeschädigungen“ kam, welche nicht zwingend von eben dieser Personengruppe gekommen sein müssen, da sich noch zahlreiche andere Kleingruppen in unmittelbarer Umgebung durch die Innenstadt bewegten.
Die zugehörigen Ermittlungsverfahren wurden deshalb logischerweise auch bereits eingestellt, der Zuständige beim 1.FC Köln weigert sich aber derzeit noch, die Verbote aufzuheben, wozu er laut Stadionverbot-Richtlinie allerdings „angehalten“ ist, da die Einstellung nach § 170 II (Einstellung mangels Tatverdacht) erfolgte. Begründet wird dies damit, dass man es zunächst mit der Polizei abwägen möchte, und es bereits Urteile gäbe, die Ermessenspielraum gewährleisten würden.
Der 2.Vorfall war am Saisonanfang in Gelsenkirchen, wo nahezu ein gesamter Bus mit Stadionverbot belegt wurde, auch Personen, die sich während dem Geschehen im Bus befanden. Zugegeben ist in der Vergangenheit, auch von unserer Seite, nicht alles glücklich gelaufen, diese Stadionverbote sind aber ohne Frage nicht akzeptabel.

In der aktuellen Situation sind wir als Gruppe weder willens, noch fähig, so weiterzumachen, wie bisher. Daher wird es natürlich auch vorerst keine Choreographien im Waldstadion geben, die Ultras Frankfurt–Zaunfahne wird nicht mehr hängen, symbolisch hängt stattdessen eine schwarze Fahne, und die Zaunfahnen der Gruppen und Fanclubs, die sich solidarisieren, werden weiterhin falsch herum aufgehängt werden.
Als Gruppe werden wir stattdessen bei der 2.Mannschaft am Riederwald auftreten, wo die Führung des e.V.’s uns auch, soweit möglich, alle Freiheiten einräumt.
Dort möchten wir allen Fans, die willens sind, etwas anderes als den Bundesligaalltag zu erleben, eine Alternative bieten, und gleichzeitig auch den Stadionverbotlern zeigen, dass sie nicht alleine gelassen werden.

Bereits 2005, als nach den Vorfällen in Ahlen ein Konzept für „Stadionverbot auf Bewährung“ erarbeitet wurde, um auch hier, wie im normalen Rechtswesen üblich, den Leuten die Möglichkeit zu bieten, ihr Verhalten zu überdenken und nicht aufgrund eines Vorfalls, der möglicherweise nicht mal vor Gericht zu einer Verurteilung kam, ihr soziales Umfeld, zumindest was das Stadion angeht, zu verlieren. Dieses Konzept sah auch, analog zur deutschen Gesetzgebung, fußballspezifische Sozialleistungen als „Bewährungsauflage“ vor, käme also auch den Vereinen zugute.
Dieses Konzept wurde dem Vorstand der Eintracht Frankfurt Fussball AG vorgelegt, welche versprach, damit auch bei der DFL vorzusprechen. Seitdem ist nichts geschehen.

Dieser Text soll nur zur Information dienen und ist nicht als endgültige Entscheidung zu sehen.
Wir bitten die komplette Fanszene um Nachsicht, da wir momentan an einer Lösung der Situation arbeiten, aber noch nicht wissen, wie das ganze ausgehen wird. Gebt uns bitte die Zeit, über uns selbst und über die Gesamtsituation nachzudenken!

Ultras Frankfurt 1997, Oktober 2006

ZUSATZ:
Das oben angesprochene Konzept für ''Stadionverbote auf Bewährung'' von 2005 kann hier nachgelesen werden.

 

23.10.2006
Schluss mit der Schikane!
Nach den Vorkommnissen in Vellmar kam es beim Spiel der Eintracht U23 in Steinbach abermals zu einem unerklärlichen Polizeieinsatz. 16 Personen, teilweise mit, teilweise ohne Stadionverbot, traten am 21.10. die Reise nach Steinbach per Zug an, um dort, trotz des zeitgleichen Heimspiels der Profis, die 2.Mannschaft von Eintracht Frankfurt zu unterstützen, und wurden zum Teil bereits am Frankfurter Hauptbahnhof von Zivilpolizisten kontrolliert. Bei der Ankunft in Gießen, wo man in den Bus zum Sportplatz umsteigen wollte, warteten bereits abgezählte 30 Polizeibeamte, teils mit Hunden, auf dem Gleis, und hinderten die Zugfahrer am Verlassen des Bahnhofs. Auf mehrmaliges Nachfragen wurde als Grund „Präventivmaßnahme“ und „Gefahrenabwehr“ genannt. Eine Personenkontrolle, natürlich inklusive Fotos, welche sich über knapp 45 Minuten hinzog, wurde veranlasst. Während jener Zeit wurde im Gespräch mit den Beamten deutlich, dass jene scheinbar selbst nicht wussten, weshalb sie nun dort waren. 

So wurde u.a. berichtet, der „Sicherheitsbeauftragte aus Frankfurt“ habe veranlasst, dass Personen mit Stadionverbot in Steinbach keinen Zutritt hätten. Diese Aussage entsprach offenkundig nicht der Wahrheit, denn nachdem der Beamte aufgeklärt wurde, dass jener in Steinbach in keinster Weise das Hausrecht habe, erklärte ein anderer Beamter uns, dass es doch logisch sei, dass Personen mit Stadionverbot in Steinbach nicht ins Stadion dürften. Diesem wurde dann erklärt, dass dies in der Oberliga keinesfalls so deutlich geklärt sei, worauf jener mit einem: „Ach, das ist Oberliga?“ reagierte. Zu guter Letzt kam es dann, wie schon beim Spiel in Vellmar, zu einer Lüge seitens der Beamten, als jene verkündeten, der 1.Vorsitzende vom FSV Steinbach habe soeben erklärt, er werde keine Personen mit Stadionverbot im Stadion dulden. Jene Beamten erklärten dann schließlich, dass man sich nun wieder „frei bewegen“ dürfe, da ja keine gültigen Haftbefehle vorlägen, und boten den nächsten Zug nach Frankfurt als Option an, da der Bus nach Steinbach ja nun leider schon abgefahren sei. Dies wurde ausgeschlagen und man kontaktierte Personen vor Ort, welche das Gespräch mit dem Vorstand vom FSV Steinbach suchten. Wie bereits der Zuständige in Vellmar, erklärte der dortige Vorstand, er habe die Aussagen, welche die Polizei verbreitete, nie getätigt, und man sei willkommen, solange alles friedlich bliebe. Ihm gegenüber hatte die Polizei scheinbar von gewaltsuchenden Hooligans gesprochen, die sich auf der Anreise befänden. Als ca. in der 35.Minute der Sportplatz erreicht wurde kam es auch zu keinerlei Problemen und die Mannschaft wurde in der 2.Halbzeit ohne jegliche negative Vorkommnisse von ca. 40-50 Anhängern unterstützt. Die Polizei sah sich aber dennoch bemüßigt über fast die gesamte Zeit hinweg Fotos zu schießen.

Auch wenn es, im Gegensatz zu Vellmar, zu keinerlei Festnahmen oder Platzverboten kam, ist diese Aktion absolut unnötig und ein Unding, wenn man in Betracht zieht, dass es während der vergangenen 11 Spiele, in denen die 2.Mannschaft von Ultras Frankfurt kontinuierlich unterstütz wurde, zu keinerlei Vorfällen kam, welche Schiedsrichter, Polizei oder der gastgebende Verein beanstandeten. Auch auf der Zugfahrt nach Steinbach gab es natürlich keine Vorkommnisse, die Anlass zu einem solchen Einsatz gegeben hätten, nicht einmal Lappalien wie „Schwarzfahren“ könnten den Betroffenen zur Last gelegt werden. Es ist also evident, dass jene Aktionen der Polizei, außer der Schikanierung von Fans, keinerlei Nutzen haben und für den Staat überdies auch nicht eben günstig sein dürften.

Ultras Frankfurt 1997, Oktober 2006

 

12.09.2006
Pressemitteilung bezüglich der Vorfälle bei der Anreise zum Spiel
OSC Vellmar – SG Eintracht Frankfurt U23 am 09.09.2006


Am Samstag, den 09.09. 2006, machten sich ca. 60 Fans von Eintracht Frankfurt auf den Weg nach Vellmar, um dort die zweite Mannschaft ihres Vereins zu unterstützen. Ein Teil dieser Anhänger hat bundesweites Stadionverbot. Unter anderem aus diesem Grund fuhr man parallel zum Spiel der Profimannschaft der Eintracht in Siegen vorzugsweise nach Vellmar, da auch laut Wortlaut des an sie gegangen Stadionverbotsschreibens die Stadionverbote in der Oberliga Hessen im Prinzip keine Gültigkeit besitzen sondern nur von Liga 1 bis Liga 3 (alle DFB/DFL-Veranstaltungen). Die Oberliga Hessen untersteht dem Hessischen Fußball Verband, somit ist das bundesweite Stadionverbot hier nicht pauschal gültig. Es wurden im Vorfeld fast alle Spiele der U23, heim wie auswärts besucht, wo es zu keinerlei Vorfällen gekommen war. Die Anreise erfolgte dabei diesmal per Bahn mit einer vorab veröffentlichten Verbindung. Der Polizei war somit bereits im Voraus bekannt, dass einige Fans zu diesem Spiel reisen werden, diese wurden dann auch durch Beamte der Bundespolizei begleitet. Die Fahrt verlief ohne Störungen bis Kassel - Wilhelmshöhe, wo die Gruppe umsteigen musste, um zum Bahnhof Vellmar zu gelangen. Bereits hier wurde die Abfahrt des Zuges durch die Polizei verzögert, bis Verstärkung eintraf. Um es noch einmal zu verdeutlichen: Es gab keinerlei erwähnenswerte Vorfälle, nicht im Geringsten. Im Kasseler Hauptbahnhof stiegen dann weitere Polizisten zu, unter anderem eine Beweis- und Festnahmeeinheit. Dies kündigten nun an, eine Personalienkontrolle durchzuführen. Dazu wurde die Gruppe am nächsten Umsteigebahnhof, Espenau - Mönchehof, aus dem Zug befördert und am Bahnhof festgehalten. Hier erhielt man die Auskunft des so genannten „Communicators“ der Polizei, dass, wenn man sich kooperativ verhalte, diese Kontrolle schnell vonstatten gehen würde und Personen ohne Stadionverbot das Spiel noch sehen könnten. Dies war nachbetrachtend Lüge Nummer 1. Als Begründung wurde angeführt, dass der Verein OSC Vellmar ein Hausverbot gegenüber Personen mit Stadionverbot ausgesprochen habe. Alle Personen wurden videographiert, also per Videokamera wurden Gesicht und Körper genau festgehalten, und rabiat durchsucht. Dabei wurden Leute durch einige Polizisten mit Ausdrücken wie „[...]unterste soziale Schicht[...]“, „[...]Abschaum[...]“ oder „[...]Gesocks[...]“ bedacht. Diese Maßnahme zog sich dann, entgegen der Ankündigung der Polizei, über einen Zeitraum von ca. 1,5 Stunden hin, sodass es jedem Eintracht-Fan, ob mit Stadionverbot oder nicht, schon hier unmöglich gemacht wurde, das Spiel zu verfolgen. Nach dem Hinweis auf diesen Umstand wurde den Fans erklärt, man würde nach Beendigung der Kontrolle in einem Zug nach Frankfurt begleitet werden. Es wurde allen Anwesenden noch zusätzlich Platzverbot für den Raum Kassel/Vellmar ausgesprochen. Nachdem dann alle Personen kontrolliert wurden, kam es durch die Polizei zu Lüge Nummer 2. Es wurden einige Personen aufgerufen, die sich laut Ankündigung "[...]um die Ecke[...]" ihren Personalausweis abholen sollten, da für sie die Personenkontrolle beendet sei. Nachdem diese Personen dem Aufruf gefolgt waren, wurden sie hinter das Gebäude geführt. Hier wartete allerdings mitnichten ihr Ausweis, sondern ein Gefangentransporter, der die Fans zum Polizeipräsidium Kassel brachte, um sie dort noch länger in einer Zelle festzuhalten. Dies geschah, ohne dass es den restlichen Fans möglich war, die Szenerie zu beobachten. Auch hier wurde wieder kein Unterschied zwischen Personen mit Stadionverbot und Personen ohne Stadionverbot gemacht. Eine weitere Schikane leistete sich die Polizei, indem sie einen unsererseits hinzu gerufenen Anwalt, der bereits in Vellmar weilte, nicht zu seinem Mandanten ließ sondern auch ihm ein Platzverbot erteilte. Später wurden dann alle Personen wieder in den Zug nach Frankfurt gesetzt. Sie hatten bis hierhin niemanden beleidigt, nichts beschädigt oder sich sonst in irgendeiner nicht vertretbaren Weise verhalten. Allein ihre Anreise zu einem Oberliga-Spiel nach Vellmar genügte der Polizei, diese Fans über Stunden hinweg festzuhalten und zusätzlich auch noch einige, anscheinend willkürlich ausgewählte, Personen in Gewahrsam zu nehmen. Auch dem Gastgeberverein ging einiges an Einnahmen verloren. Und sei es "nur" das Geld für 60 Eintrittskarten, 60 Getränke und 60 Würste.
Die oben beschriebene Maßnahme empfinden wir als nicht hinnehmbar, zumal Recherchen und Anfragen beim gastgebenden Verein, dem OSC Vellmar, ergaben, dass der OSC Vellmar NICHT im Vorfeld von seinem Hausrecht gebraucht machte, um mit Stadionverbot belegten Fans den Eintritt zu verwehren, sondern ganz im Gegenteil erst während des Spiels von der Polizeiaktion erfuhr.
Der Versuch, Fans den Eintritt zum Spiel zu verwehren, das sie rechtlich problemlos besuchen durften, ging also rein von der Polizei aus. Es kann nicht sein, dass das Bemühen von Fans mit Stadionverbot, sich weiter für ihren Verein zu engagieren, und die zweite Mannschaft lautstark und kreativ zu unterstützen, so torpediert wird. Wer auch immer diesen Leuten die Absicht unterstellt, in der Oberliga Hessen allgemein oder in Vellmar speziell, für negative Schlagzeilen sorgen zu wollen, muss völlig weltfremd sein. Umso trauriger stellt sich für uns die Tatsache dar, dass auch nach der WM weiterhin gezielt versucht wird, gewisse Fantypen loszuwerden und diese strategisch zu attackieren.

Ultras Frankfurt, August 2006

 

12.05.2006
Mitteilung der Fanbetreuung
Hallo Eintrachtfans,
was war das für ein Moment als in Dormund die ganze Last einer Saison von uns gefallen ist. Wir alle gehen in das letzte Spiel, ohne dass unser aller Hoffnung an einem seidenen Faden hängt.
Der Dank gilt allen die an dieser Entwicklung unserer Eintracht Anteil haben. Dem Vorstand, der den Verein wieder auf Kurs gebracht hat, dem Trainer, der unaufgeregt mit den vorhandenen Möglichkeiten eine Mannschaft geformt hat, unserem Team mit all den jungen Spielern, die jede entstandene Lücke geschlossen haben und auch unseren Fans die jeden Moment als 12. Mann dazu beigetragen haben das Saisonziel zu erreichen.
Mit Erreichen des Klassenerhaltes, dem Spiel im Pokalfinale und dem Einzug in den UEFA – Pokal haben wir mehr erreicht, als wir alle zu Saisonbeginn zu hoffen wagten. Mit einem Sieg gegen Gladbach am Samstag wollen wir die Saison abschließen und anschließend alle zusammen im Stadion feiern. Die Mannschaft wird sich allein ihren Anhängern zuwenden um diesen Moment des kollektiven Erfolges auszukosten. Auch aus diesem Grund wird es keinen Empfang am Römer geben. Einer Feier im Stadion, ohne Zeitdruck ist das was wir alle wollen. Die Spieler und Verantwortlichen werden zu den Fans gehen um gemeinsam mit diesen die Saison ausklingen zu lassen. Wir werden alles dafür tun, dass dies in einer entspannten Atmosphäre stattfinden kann. Wir appellieren an alle dazu beizutragen. Selbstverständlich ist auch diesmal das Betreten des Innenraumes für Zuschauer nicht gestattet.

Auf ein prickelndes Saisonfinale und eine endlich wieder internationale Saison 2006/2007.

Eintracht Frankfurt Fanbetreuung
Andreas Hornung/ Rudolf Köhler

 

16.03.2006
Die Homepage geht online.

 

22.02.2006
Seit heute sind wir offizieller EFC auf Probe und wir haben keine Zweifel das wir diese Probezeit
erfolgreich hinter uns bringen.